Kalzium und Vitamin D wurden in allen Studien zu den obigen Medikamenten von den Patientinnen und Patienten als sogenanntes Supplement eingenommen. Deshalb trat jegliche nachgewiesene Wirkung solcher Medikamente gegen Knochenbrüche zusätzlich zu derjenigen von Kalzium und Vitamin D auf. Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D ist zudem für die volle Wirkungsentfaltung der spezifischen Osteoporose-Medikamente Voraussetzung. Deshalb werden Supplemente auch in der täglichen Praxis zusätzlich zu den Osteoporose-Medikamenten verordnet.

Die Kombination von Kalzium und Vitamin D alleine vermindert das Risiko einer Schenkelhals-Fraktur bei älteren Menschen, die nicht mehr selbständig wohnen, um ca. 16 bis 20%. Dennoch genügt diese Behandlung nicht, um dem Knochenverlust während der Wechseljahre vorzubeugen.

Kalzium und Vitamin D sollten allen Patienten mit einem Osteoporose-Risiko verabreicht werden. Die Tagesdosis beträgt 800 IE für Vitamin D und 1000 bis 1200mg für Kalzium